Susanne Grossmayer
Es war einmal eine Handvoll junger Mütter, die ihren Kindern Märchen nicht nur vorlesen sondern auch vorspielen wollten - das Märchentheater in der Krim war geboren! Und dank der Spielfreude der Darstellerinnen, unterstützt durch Kostüme aus dem Fundus der Bundestheater und farbenfrohen selbst gebastelten Kulissen, wurde es bald zu einem terminlichen Fixpunkt der jungen und junggebliebenen Zuschauer in Döbling. Als 1986 eine Souffleuse für die Aufführungen gesucht wurde, begann die "Theaterkarriere" unserer Gründerin Susanne Grossmayer.
Wir spielen jährlich im Februar/März/April an 4-5 Wochenenden bekannte und weniger bekannte Märchen und hatten in diesen vielen Jahren die Möglichkeit, viel dazuzulernen: Wir haben heute wesentlich mehr Kulissen und technische Möglichkeiten als früher, arbeiten mit mehr Lichteffekten und mit viel Musik. Die Aufführungstermine haben wir auf 10 und die Besucherzahl auf bis zu 2.000 erhöht und das anfängliche Chaos beim Einlass durch Platzkarten in den Griff bekommen.
Märchen sind psychologisch wahr, voll tiefer Lebenserfahrung und Weisheit. Sie sind der bildhafte Ausdruck des Erfahrungsschatzes der Menschheit und haben zeitlose Allgemeingültigkeit. Da sie die Nöte des kindlichen Wachstumsprozesses ernst nehmen und immer Lösungen anbieten, können sie zu wertvollen Wegbegleitern des Kindes und auch des Erwachsenen werden.
Wir spielen heuer "Die Kristallkugel" nach den Gebrüdern Grimm.
Nachdem seine Brüder in einen Adler und einen Wal verzaubert wurden, begibt sich Jakob auf Wanderung auf der Suche nach der Kristallkugel ...
Riese